Von VICTORIA THIRIOT
Malik Parsons (25) von den Frankfurt Skyliners trifft in der Easycredit Basketball-Bundesliga, wie er will.
Im Schnitt 19,8 Punkte zauberte der Shooting Guard des Aufsteigers in seinen ersten vier Spielen aufs Parkett. So viel wie kein anderer. Bereits sein Debüt gegen Göttingen (72:100) war mit 27 Punkten beeindruckend. Parsons ist nach seinem Wechsel aus Dänemark (Bakken Bears) voll bei den Hessen angekommen.
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Privat gibt‘s für Parsons erst mal nur Basketball. Freundschaften außerhalb des Trainings findet der BBL-Spieler schwierig.
Dafür sagt Parsons über sein Team lächelnd: „All meine Freunde sind meine Teamkollegen und alle meine Teamkollegen sind meine Freunde.“ Sie spielen Videospiele bei sich zu Hause und gehen Bowling spielen. Dazu im Frankfurter Nordwestzentrum gemeinsam essen.
Kurios: Dem US-Boy, der in San Diego/Kalifornien geboren wurde, schmeckt Fast-Food in Deutschland sogar besser als in der Heimat. ,„Ich mag McDonald’s in Deutschland mehr. Es schmeckt authentischer und mehr nach echtem Essen“, gesteht Parsons. Von Apfelwein, grüner Soße und anderen hessischen Spezialitäten lässt der Skyliners-Spieler die Finger, macht klar: „Ich esse meistens nur das, was ich schon kenne.“
Parsons: Ich hätte viel mehr Tattoos, wenn sie nicht so weh tun würden“
Neben leckerem Essen und seinen Mitspielern gibt dem Mann mit den Rastazöpfen die Familie und Religion Kraft. Beides trägt Parsons immer bei sich. Als Tattoos hat er den Namen seiner Mutter (,,Joshanya”/linkes Handgelenk) und das Geburtsdatum seiner Schwester in römischen Zahlen (linke Brust) verewigt. Auf dem linken Unterarm haben zwei betende Hände mit einem Rosenkranz Platz, beides steht für seinen Glauben. Dabei wird‘s aber auch erst mal bleiben: „Tattoos tun weh. Eigentlich hätte ich viel mehr Tattoos, wenn sie nicht so wehtun würden.“
Malik Parsons im Duell mit dem Göttinger Zach Ensminger
Leiden würde Parsons für seinen Kindheits-Traum: die NBA. ,„Sie verdienen viel Geld, spielen auf den größten Bühnen, haben riesige Arenen“, schwärmt er. Sein Vorbild Kobe Bryant (†41) spielte für die Los Angeles Lakers in der NBA. ,„Mein Onkel war ein großer Fan, so habe ich angefangen, sie zu gucken“, erzählt Parsons.
Guter Kumpel von Parsons: NBA-Profi Norman Powell (Mitte)
Mit Norman Powell (31/Los Angeles Clippers) zockt sogar ein Kumpel von Parsons im Basketball-Olymp. Von Frankfurt in die NBA? Parson bleibt bescheiden: „Darauf fokussiere ich mich gerade nicht, ich konzentriere mich wirklich nur auf das, was vor mir liegt. Aber wenn es passiert, wäre es ein Segen.“
Fokussiert: Frankfurts Malik Parsons
Erst mal liegen Frankfurt und die Bundesliga weiter vor ihm. Parsons schwärmt: ,,Nach letztem Jahr wusste ich, dass das eine Liga ist, in der ich spielen wollte. Ich fühlte mich bereit für diese Liga. Sie ist eine perfekte Möglichkeit für junge und aufstrebende Spieler.” Und von denen ist gerade keiner besser als Parsons.
