Spannendes Duell der Fehlstarter!
Alba Berlin verliert in der Easycredit Basketball-Bundesliga mit 78:81 gegen die Niners Chemnitz . Beide standen sich letzte Saison noch im Halbfinale gegenüber, jetzt hatten beide Top-Teams vor dem Duell am 5. Spieltag nur einen Sieg auf dem Konto.
Der Europe-Cup-Sieger aus Chemnitz, der überraschend im Pokal rausgeflogen ist, bremst so die Fehlstart-Krise.
Interessante Gesprächs-Situation vor dem Spiel: Dyn-Moderator Sebastian „C-Bas“ Meichsner und Basketball-Legende und Dyn-Experte Patrick Femerling stehen auf dem Parkett, reden über das Spiel. Plötzlich geht es um den Chemnitzer Neuzugang Jaron Johnson (32), über den die „Freien Presse“ in Chemnitz berichtet hat, er würde nie mehr für die Niners auflaufen.
C-Bas: „Jetzt ist er auf der Verletztenliste. In der, in der Regel gut informierten, Chemnitzer Presse heißt es aber, dass er nicht mehr Teil des Teams ist. Da ist von einer egoistischen Spielweise und wenig Defense die Rede. Patrick, wie schätzt du die Lage ein und was kann der Grund sein, dass der Verein bisher bei der Version bleibt, dass er nur verletzt ist?“
BBL : Alba Berlin unterliegt Niners Chemnitz
Femerling zum Rauswurf-Rätsel: „Zum einen geht es natürlich darum, den Verein zu schützen. Die Mannschaft zu schützen. Und da muss man sich nach Außen auch ein bisschen abschotten, da wird auch nicht immer alles preisgegeben. Es ist natürlich eine schwierige Situation, weil er natürlich ein wirklich guter Scorer war, dann diese ganzen Untertöne, ob er egoistisch oder wenig Defense oder sowas, das sind natürlich Interpretationen von Außen. Ich glaube, da würde Pastore (der Niners-Coach, die Red.) eine andere Meinung haben.“
Nebulöser Moment vor dem Spiel, das bei Dyn und WELT-TV live übertragen wird: Die Spieler verschwinden quasi im Nebel! So was kennen wir sonst nur von Fußball-Spielen und zu viel Pyro-Feuerwerk.
Dyn-Kommentator Arne Malsch: „Ich bin ganz froh, dass wir noch ein bisschen Zeit haben. Denn ich hätte sonst schwerlich erkennen können, was auf dem Parkett passiert. Die Nebelmaschine heute ein bisschen überpaced. Ich weiß es nicht.“
Wie man sieht, man sieht nichts: Die Alba-Spieler verschwinden im Nebel
Foto: Dyn
Als das Spiel dann läuft, hat sich der Nebel auf die Tribüne verlagert und verschwindet dann ganz — die Spieler, die Fans und auch Malsch und Femerling haben wieder den Durchblick.
Kuriose Szene beim 14:11 (6. Minute): Alba mit fünf Wechseln! Kommentator Malsch staunt: „Die erste Fünf komplett mal raus!“ Und Dyn-Experte Patrick Femerling lacht neben ihm ins Mikro: „Ein Eishockey-Blockwechsel!“
Mit 21:21 endet das erste Viertel. Bis zur Pause kann sich Alba aber absetzen. Mit 41:37 geht es in die Pause. Der Chemnitzer Jeff Garrett zur Pause bei Dyn: „Wir wollen hier natürlich gewinnen. Wir machen noch zu viele leichte Fehler, die wir verbessern müssen.“
Heimlich gefilmt! BBL-Profi entdeckt plötzlich eine Spy-Cam
Quelle: IG: fraport_skyliners18.10.2024
Nach Wiederbeginn bleibt die Partie spannend und unterhaltsam. Mit einer 62:60-Führung gehen die Niners, die zwischenzeitlich mit 13 Punkten zurückliegen, ins letzte Viertel.
Es bleibt mega-spannend, die Zuschauer hält es in der Schlussphase nicht mehr auf den Sitzen. Zehn Sekunden vor Ende steht es nach zwei erfolgreichen Freiwürfen 81:78 für die Niners. Alba verballert zwei Dreier-Versuche — Schluss-Sirene! Trotzdem diskutieren die Schiris noch mal. Foul? Die Referees gucken sich alles noch mal auf Video an. Chemnitz kriegt noch mal einen Einwurf mit 0,5 Sekunden auf der Uhr. Das Ende!