Leipzig wants top sports agency: application received by the BMI

Leipzig wants top sports agency: application received by the BMI

Der Innenminister des Freistaates Sachsen, Armin Schuster, und der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung wollen die avisierte Spitzensportagentur des deutschen Sports nach Leipzig holen. Das geht aus einem Brief an Bundesinnenministerin Nancy Faeser hervor, der der F.A.Z. vorliegt.

Demnach halten die Bewerber einen neu­tralen Standort zur Dokumentation der Unabhängigkeit der Agentur für geboten. Berlin und Frankfurt am Main seien wegen der Nähe des BMI und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zu den jeweiligen Städten „nicht optimal“.

„Selbstgesetzten Zielen entsprechen“

„Leipzig hat eine stolze und lange Tradition als internationale Sportstadt und mit der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität sowie dem Institut für Angewandte Trainingswissenschaft eine herausragende sportwissenschaftliche Expertise. Mit der Standortwahl Leipzig würde der Bund auch seinen selbstgesetzten Zielen entsprechen, die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen bei Behördenansiedlung zu präferieren“, teilte Schuster der F.A.Z. mit.

Die Bewerbung ist verbunden mit der „Bereitschaft“ Leipzigs zu einer „Unterstützung durch zum Beispiel eine Liegenschaft“. BMI und DOSB wollen die Spitzensportagentur mittels des noch zu verabschiedenden Sportfördergesetzes schaffen. Sie soll zu einem effektiveren, erfolgreicheren Spitzensport führen.

Kritiker befürchten, dass der Sport nicht mit einer ausreichenden Kompetenz innerhalb der Agentur ausgestattet sein werde. Da Steuergelder in die Agentur fließen, ist eine Beteiligung des Bundes unausweichlich. Auf der Spitzensportkonferenz am Donnerstag spielte der Standort der Agentur keine Rolle.

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