NFL: THIS is how the 49ers can crack the Chiefs – Spengemann column | sport

NFL: THIS is how the 49ers can crack the Chiefs – Spengemann column | sport

Es gibt jedes Jahr eine Handvoll Spiele, die man als Footballfan definitiv nicht verpassen sollte. In der Nacht von Sonntag auf Montag ist es wieder mal so weit.

Die NFL hat eine Partie angesetzt die Spannung garantiert: Das Super-Bowl-Rematch zwischen den Kansas City Chiefs und den San Francisco 49ers steht an.

Diese beiden Teams lieferten sich im vergangenen Februar im Endspiel ein Duell, das an Spannung nicht zu überbieten war. Eine perfekte Werbung für unser aller Lieblingssport. Die Chiefs trafen in Las Vegas auf einen Gegner, der es ihnen aber mal so richtig schwer machte. Sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung legte das Team aus San Francisco los wie die Feuerwehr und erspielte sich im Laufe der Partie eine 10-Punkte-Führung. Doch Chiefs Spielmacher-Mahomes drehte das Spiel und rettete sein Team zum Titelgewinn in die Verlängerung. Erst das zweite Mal in der langen Geschichte der NFL, dass das Endspiel nicht in der regulären Spielzeit entschieden werden konnte.

Mit Wärmebild-KameraPolizei filmt absurde Fan-Szenen

Quelle: X: @billyderrick10, @emeversetv, @RyanFosterHQ, @Chris_Oven09.10.2024

Auch für diesen Sonntag sehen die Vorzeichen ähnlich aus. Die Chiefs kommen aus der sogenannten Bye-Week, hatten also am letzten Spieltag frei. Somit konnten sie nicht nur die diversen Blessuren auskurieren, sondern sich mehr als sonst auf den kommenden Gegner vorbereiten. Kansas Citys Head Coach Andy Reid hat in Spielen nach einer Pause eine wirklich beeindruckende Bilanz: 21 Siege bei nur 4 Niederlagen ist ein Fakt, der den 49ers garantiert eine Extraportion Respekt einflößen wird. Auch die Tatsache, dass die Chiefs bis jetzt ungeschlagen sind, zeigt, was für ein Gigant auf das Team aus San Francisco zukommt.

Doch auch Giganten haben Schwachstellen! Das ist der Unterschied zum letzten Aufeinandertreffen. Quarterback Patrick Mahomes, der in den letzten Jahren mit seinen fast schon unmenschlichen Würfen zu Recht zum „Posterboy“ und Aushängeschild der gesamten Liga wurde, zeigt Schwächen und sogar plötzlich Fehler. Nur sechs Touchdowns bei sechs Interceptions sind Werte, die belegen, dass beim sonst so glattlaufenden Angriff der Chiefs aktuell etwas Sand im Getriebe zu sein scheint.

„With a little Help from my Friends“, sangen die Beatles mal. Und der Titel sollte als Hymne für Mahomes und seine Offense gelten, da die Defense der Chiefs dieses Team größtenteils von Sieg zu Sieg trug und seit dem letzten Jahr zu einem echten Bollwerk zusammengewachsen ist.

Patrick Mahomes will wieder zaubern

Patrick Mahomes will wieder zaubern

Foto: AP

Nach der guten Leistung der 49ers gegen die Seattle Seahawks letzte Woche, als das Team plötzlich wieder aussah wie ein echter Titelaspirant, wird es auch im kommenden Matchup auf Chris Jones und seinen Mannen in der Chiefs-Verteidigung ankommen. 49ers-Spielmacher Brock Purdy schoss sich die Seahawks schon mal mit sage und schreibe 255 Yards und drei Touchdowns auf diesen Sonntag ein. Mit perfekt platzierten Bälle, wie zum Beispiel beim Touchdown von George Kittle, die in Bereiche geworfen wurden, die nicht größer waren als ein DinA4-Blatt, belegte Purdy seine Klasse. Mit seinem Team ist wieder zu rechnen.

Natürlich fehlt dem Team von der Pazifikküste noch immer der einzigartige Christian McCaffrey, der noch immer mit seiner Achillessehnenverletzung zu kämpfen hat. Doch was schier unmöglich erschien, hat 49ers Headcoach Kyle Shanahan doch im Ansatz hinbekommen: Er hat Wege mit unterschiedlichen Spielern gefunden, um das Fehlen seines Ausnahmespielers zu kompensieren.

Christian McCaffrey muss aktuell zuschauen

Christian McCaffrey muss aktuell zuschauen

Foto: AP

Vom Ersatzmann Jordan Mason bis zum Ersatzmann des Ersatzmanns Isac Guerendo: Die Spieler, die sonst an die Seitenlinie zum Zuschauen verbannt sind, nutzen ihre Chance im Spotlight und beeindrucken teilweise durch Leistungen, die man so nicht erwartet hätte. So lief Mason wie im Stile eines olympischen Skifahrers beim Riesenslalom gegen bzw. um die Seahawks herum für beeindruckende 8,1 Yards im Schnitt.

Doch für die Ballträger der 49ers wird das kommende Spiel alles andere als ein Spaziergang. Kansas Citys Defense hat in den letzten Wochen gegnerische Runningbacks im Schnitt bei gerade mal 3,1 Yard gehalten. Chris Foerster, der als Coach an San Franciscos Seitenlinie für das Laufspiel verantwortlich zeichnet, sollte also die ein oder andere Extra-Nachtschicht einlegen, denn dieses Bollwerk zu knacken, wird bei Weitem keine leichte Aufgabe.

Aber ohne ein funktionierendes Laufspiel wird es schwer werden für Purdy und Co. Denn nur durch die Luft zu spielen, würde eine Eindimensionalität mit sich bringen, die dem Passrush der Chiefs mehr als in die Karten spielen würde. Die O-Line der 49ers legte eine mehr als ordentliche Leistung hin. Sie verschafftem ihrem jungen Spielmacher letzte Woche bis zu 3,2 Sekunden Zeit für einen Pass und ließen keinen Sack zu. Diese Woche müssen sie aber mit einem ganz anderen Kaliber an Gegner zu Recht kommen. Chris Jones in der Mitte der Defense-Line ist eine wahre Naturgewalt, für den es schon mal zwei Spieler benötigt, um ihn stoppen zu können. Dies macht natürlich dann Wege für seine Mitspieler frei.

Steve Spagnuolo, der Defense-Coordinator der Chiefs, liebt es mit zusätzlichen Spielern, Druck auf den gegnerischen Quarterback zu schicken. Mehr als jedes andere Team „blitzen“ die Chiefs. Bei 34 Prozent aller Spielzüge! Platz 1 der NFL.

Also Obacht Brock! Sie werden kommen! Nur von wo – das ist eben die Frage. Daher können die 49ers Fans mehr als froh sein, dass die Anspielstationen für die kurzen Pässe, George Kittle und Fullback Kyle Juszczyk, letzte Woche gezeigt haben, dass sie nicht nur topfit sind, sondern eine Bank sind, auf die Purdy im Falle eines Falles immer bauen kann.

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