Tagsüber verstecken sich Väter vor der Care-Arbeit traditionell im Büro. Am Nachmittag eine Kurznachricht: „Schatz, ich hoffe, dir und den kranken Kindern geht’s besser, hier leider mega stressig, wird etwas später :-(“ Dann ab ins Firmenbistro zum nächsten Kaffee.
Aber was ist nach der Arbeit?
Ein Engländer hat jetzt die perfekte Antwort gefunden: Um die Kinder nachts nicht ertragen zu müssen, schläft er in einem Zelt im Garten! Seine Frau war von der Idee laut einem Artikel in der „Sun“ zunächst etwas irritiert – vor allem, als der Mann nach ein paar Tagen mit seinem Zelt aus dem Garten in den Park gegenüber von ihrem Haus zog. Aber mittlerweile ist auch sie begeistert: „Am ersten Morgen kam Stuart in die Küche, während ich das Frühstück machte, und strahlte von einem Ohr zum anderen.“ Ihrem Mann gehe es viel besser, das sei auch für die Familie gut, die Idee mit dem Zelt habe ihre Ehe gerettet.
Warum kann eigentlich nicht die Frau mit den Kindern im Zelt schlafen?
Das wirft einige Fragen auf. Erstens: Warum kann eigentlich nicht die Frau mit den Kindern im Zelt schlafen? Das wäre für den gestressten Vater doch sicher noch entspannter. Zweitens: Auf welche Lebensbereiche kann man diesen Ansatz ausweiten?
Sagt man zum Beispiel einem Freund zu, ihm beim Umzug zu helfen, kann man sich dann einfach während des Hochtragens der Möbel in ein Café um die Ecke setzen? Arbeitet man in einem Café und kann sich die ganzen unterschiedlichen Bestellungen nicht merken, darf man dann einfach allen Gästen einen Cappuccino bringen? Und ist einem die Arbeit auf der Baustelle zu anstrengend, kann man dann stattdessen ins Schwimmbad gehen?
Kommen wir zurück zum Familienleben: Den Ansatz des Engländers perfektioniert hat der Schauspieler Kida Ramadan. Er sagte vor ein paar Jahren: „Wenn es nach mir ginge, würde ich jedes Jahr ein Kind machen. Aber meiner Frau reicht es.“ Damals hatte er fünf Kinder. Mittlerweile hat er seine Frau offenbar überzeugt, denn das Paar hat jetzt sechs Kinder.
Und wo ist Ramadan nachts?
Aktuell: im Gefängnis. Er sitzt dort eine zehnmonatige Freiheitsstrafe wegen Fahrens ohne Führerschein ab. Weil er im offenen Vollzug ist, darf er tagsüber ganz normal arbeiten. Gerade tritt er sogar wieder in Talkshows auf, um einen neuen Film zu bewerben. Und was soll man sagen: So gut gelaunt und entspannt hat man ihn lange nicht mehr erlebt. Das beantwortet eine andere Frage, die sich vorher viele gestellt hatten: Wieso lässt man sich 33 Mal beim Fahren ohne Führerschein erwischen?
