Apple turns things around with the iPhone

Apple turns things around with the iPhone

Apple ist mit dem iPhone wieder auf Wachstumskurs. Der amerikanische Elektronikkonzern hat die Umsätze mit seinem wichtigsten Produkt in den vergangenen drei Monaten wieder gesteigert, nachdem es zuvor mehrere Quartale in Folge ein Minus gegeben hatte. Dafür blieben einige andere Produktgruppen hinter den Erwartungen zurück, und in China gab es einen leichten Umsatzrückgang.

Der Aktienkurs von Apple notierte im nachbörslichen Handel zeitweise rund 2 Prozent im Minus. Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als 20 Prozent an Wert gewonnen. Apple hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 3,4 Billionen Dollar und ist damit das wertvollste Unternehmen der Welt.

Insgesamt hat Apple seinen Umsatz im vergangenen Quartal um 6 Prozent auf 94,9 Milliarden Dollar gesteigert. Das war ein Rekordwert für das Unternehmen, Analysten hatten im Schnitt mit 94,6 Milliarden Dollar gerechnet. Seinen Umsatz mit dem iPhone hat Apple diesmal um 6 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar gesteigert, was über den Erwartungen lag. Vorstandschef Tim Cook sagte in einer Telefonkonferenz, der iPhone-Umsatz sei in allen Regionen der Welt gestiegen.

Apple hat rund eine Woche vor Ende des Geschäftsquartals die neue Generation seiner Smartphone-Reihe vorgestellt, das iPhone 16. Der Schwerpunkt bei diesen neuen Modellen liegt auf Softwarefunktionen, die mit Künstlicher Intelligenz zu tun haben. Der Konzern hat eine Reihe neuer KI-Anwendungen entwickelt, die unter dem Namen „Apple Intelligence“ vermarktet werden. Diese Funktionen sind nur für das iPhone 16 und die Premiumvarianten der vorherigen Generation iPhone 15 verfügbar.

Cook sagte jetzt, er halte Apple Intelligence für einen „überzeugenden Grund“, sich ein neues iPhone zu kaufen. Die ersten Anwendungen unter dem Dach von „Apple Intelligence“ wurden in dieser Woche verfügbar gemacht, weitere sollen in der Zukunft folgen. Kunden in der EU werden nach Angaben des Unternehmens erst im April nächsten Jahres Zugriff auf Apple Intelligence bekommen. Apple hat die Verzögerung mit „regulatorischen Ungewissheiten“ wegen des neuen Gesetzes „Digital Markets Act“ begründet.

Das stärkste Umsatzwachstum schaffte Apple im vergangenen Quartal in seiner zweitgrößten Sparte, dem Geschäft mit Dienstleistungen. Dazu gehören Angebote wie der Bezahldienst Apple Pay oder der App Store. Der Umsatz stieg diesmal um 12 Prozent auf 25,0 Milliarden Dollar, was allerdings etwas niedriger war als von Analysten erhofft. Die Umsätze mit dem iPad stiegen um 8 Prozent auf 7,0 Milliarden Dollar, bei Macintosh-Rechnern gab es ein Wachstum um 2 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar. In der Sparte, zu der Produkte wie die Digitaluhr Apple Watch und die Airpod-Kopfhörer gehören, fiel der Umsatz um 3 Prozent auf 9,0 Milliarden Dollar.

Auf dem wichtigen chinesischen Markt sank der Umsatz leicht auf 15,0 Milliarden Dollar. Analysten hatten auf ein Wachstum gehofft. Apple muss sich hier mit verstärkter Konkurrenz von einheimischen Unternehmen wie Huawei auseinandersetzen.

Apples Nettogewinn fiel im vergangenen Quartal um 36 Prozent auf 14,7 Milliarden Dollar. Das hat mit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) im September zu tun, wonach Apple dem irischen Staat 13 Milliarden Euro plus Zinsen an Steuervergünstigungen zurückzahlen muss.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2023/2024, das am 28. September endete, wies Apple einen Umsatz von 391,0 Milliarden und einen Nettogewinn von 93,7 Milliarden Dollar aus. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres rechnet das Unternehmen nach Angaben von Finanzvorstand Luca Maestri mit einem Umsatzplus im niedrigen bis mittleren Prozentbereich. Das ist etwas weniger als bisher von Analysten erwartet, demnach könnte das Wachstum im Weihnachtsquartal niedriger ausfallen als in den vergangenen drei Monaten. Eine separate Prognose für das iPhone wollte Maestri nicht geben.

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