Fünf Jahre lang diente Joe Douglas den New York Jets als General Manager, doch der nächste Paukenschlag: Er wurde von Eigentümer Woody Johnson gefeuert!
Die Folge von offenbar vielen internen Unzufriedenheiten, Streitigkeiten und Vertrauensbrüchen! Darüber berichtet das Portal „The Athletic“.
Demnach soll Eigentümer Johnson nach der 9:10-Pleite der Jets gegen die Denver Broncos Ende September in einer Runde mit Douglas sowie dem Trainerteam vorgeschlagen haben, Quarterback-Superstar Aaron Rodgers auf die Bank zu setzen. Johnson hatte offenbar genug und meinte daher, der 40-jährige Quarterback sei das Problem der schlechten Offensive. Das Trainerteam soll über den Vorschlag geschockt gewesen sein.
Letztlich blieb Rodgers der Jets-Quarterback. Doch eine Woche später wurde Head Coach Robert Saleh gefeuert. Wieder war es Eigentümer Johnson, der die Entscheidung traf – vorbei an GM Douglas.
Es geht aber noch weiter: Ende Januar wurde Douglas gezwungen, sich von Rex Hogan, einem seiner wichtigsten Assistenten, zu trennen, weil ihn Johnson nicht mochte. Douglas soll wohl in dem Zuge zu seinen engsten Mitarbeitern gesagt haben: „Dann kann er mich auch feuern.“
Die Enthüllungen zeigen somit deutlich auf, wie wenig Macht Douglas bei den Jets hatte.
Weiteres Beispiel: Als er versuchte, mit Defensive End Bryce Huff zu verlängern, wurde dies von Johnson gnadenlos abgelehnt. Weitere Personalentscheidungen von Douglas waren fortan ohne das Eingreifen des Inhabers nicht möglich.
Das zeigte sich auch bei den Spielerverpflichtungen: Douglas und Ex-Coach Saleh sollen komplett andere Pläne von der Kaderzusammenstellung gehabt haben. Johnson forderte die Verpflichtung von Offensive Tackle Tyron Smith und von Wide Receiver Mike Williams.
In der vergangenen Saison hatte sich Douglas zudem offenbar auf einen Trade mit den Broncos von Wide Receiver Jerry Jeudy geeinigt. Im Gegenzug wäre Allen Lazard und ein Pick am zweiten Tag des NFL Drafts nach Denver gegangen – doch Johnson lehnte ab.
Wie es mit Woody Johnson bei den Jets weitergeht, ist offen. Die Franchise soll davon ausgehen, dass er erneut vom kommenden US-Präsidenten Donald Trump als Botschafter für das Vereinigte Königreich berufen wird. In diesem Fall würde sein Christopher wieder das Amt als Oberboss übernehmen.