The difficult legacy of Gordon Herbert

The difficult legacy of Gordon Herbert

Es ist kein leichtes Erbe, das der neue Bundestrainer Álex Mumbrú antritt, er selbst spricht sogar von einem „Vermächtnis“. Unter seinem Vorgänger Gordon Herbert war die deutsche Basketball-Nationalmannschaft so erfolgreich wie nie zuvor und erreichte bei den drei großen Turnieren mindestens das Halbfinale. Auf die EM-Bronzemedaille 2022 folgten ein Jahr später der Weltmeistertitel und in diesem Sommer der vierte Platz bei den Olympischen Spielen in Paris. Der Spanier weiß um die dadurch gewachsenen Ansprüche, er ist sich aber auch der Qualität seiner Spieler bewusst. So viele hervorragende deutsche Basketballspieler wie aktuell gab es noch nie.

Wenn der neue Trainer in den kommenden Tagen zum ersten Mal die Nationalmannschaft coacht, in der Europameisterschaftsqualifikation gegen Schweden (am Freitag um 18.30 Uhr in Stockholm und am Montag um 19.30 Uhr in Heidelberg, jeweils live bei MagentaSport), wird ihm die erste Garde allerdings nicht zur Verfügung stehen. Wie üblich fehlen in diesen Qualifikationsfenstern die NBA-Spieler und, bis auf vereinzelte Ausnahmen, auch die Euroleague-Akteure. Da mit Bulgarien, Montenegro, Deutschland und Schweden bisher alle Mannschaften in der Gruppe einmal gewonnen und einmal verloren haben, wären zwei Siege nun eminent wichtig.

Der Fünfundvierzigjährige betont dennoch, dass er keinen Druck verspüre. Und sicher ist: Er hatte in seiner bisherigen Laufbahn als Spieler und Trainer genügend Gelegenheiten, den Umgang damit zu erlernen. Mumbrú zählt zur goldenen Generation des spanischen Basketballs, er war Teil der Mannschaft um die Superstars Pau Gasol und Juan Carlos Navarro, die über Jahre hinweg das Maß der Dinge in Europa war.

Einer, der die Spieler versteht

Der 92-fache Nationalspieler gewann fünf Medaillen, darunter Gold bei Welt- und Europameisterschaften sowie Silber bei Olympia 2008 in Peking. Unmittelbar nach Ende seiner Spielerkarriere wurde er 2018 Trainer in Bilbao, wo er die neun Jahre zuvor als Spieler auf dem Parkett gestanden hatte. Nachdem ihm dort direkt der Aufstieg in die erste Liga gelungen war, blieb er weitere vier Jahre und unterschrieb 2022 bei Valencia. Dort konnte Mumbrú in der besten europäischen Liga, der Euroleague, Erfahrung sammeln, wurde aber im April dieses Jahres entlassen.

Dem Deutschen Basketball Bund war es wichtig, einen Trainer zu finden, der sich voll auf die Nationalmannschaft fokussiert und nicht noch eine Vereinsmannschaft trainiert. Viele Topcoaches aber möchten jeden Tag in der Halle stehen und sind nicht bereit, darauf zu verzichten. Mumbrú war es. Und er passte in das Anforderungsprofil des Verbandes, der sich keinen harten Hund wünschte, sondern einen „Players’ Coach“ – einen Trainer also, der die Bedürfnisse der Spieler versteht und anerkennt. Diese Qualität ist wichtig, um die Stars aus der NBA und der Euroleague davon zu überzeugen, ihre freie Zeit im Sommer mit dem Nationalteam zu verbringen. Mumbrú gilt als guter Kommunikator.

Newly at FC Bayern: Gordon HerbertEPA

In terms of content, the new coach is a representative of the Spanish school. He wants to defend hard and then force the transition game with a quick ball forward. He says he loved this way of playing as a player. The spectators can look forward to high-speed basketball with lots of ball possessions.

Defensively, the system is based on pressure on the ball, lots of mutual help and rotation, and what basketball players call “active hands” – often disrupting the opponent while dribbling, always having one arm in the passing path. This requires an understanding of the game, just like on the offensive. In the half-court attack, the focus is on movement and flow of the game.

Basically, says Mumbrú, he doesn’t want to change much about the team. He emphasizes how important chemistry is in the team, but is also willing to talk to Maximilian Kleber and Isaiah Hartenstein, who were not there recently – but would mean an increase in quality. This also poses obvious risks given the more than tense relationship between Kleber and Schröder, who will remain team captain. But Mumbrú may have to accept that. Like his predecessor Gordon Herbert, the Spaniard has formulated ambitious goals: He is aiming for the European Championship title in 2025.

But first the team has to qualify for the tournament. If Mumbrú manages to bring the team put together for the qualification window to a common denominator in a few days, an important step in this direction can be achieved. There are three top players available in the big positions: returnee Tibor Pleiß (who has been back for more than eight years), world champion Johannes Thiemann and the German-American Dylan Osetkowski, who was nominated for the first time. Things are looking thinner at the playmaker position, so 18-year-old Jack Kayil could get significant minutes. It would be a first indication of the future under Mumbrú’s aegis.

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