Gänsehaut-Momente nach Abpfiff im Rhein-Energie-Stadion! Als sich die FC-Profis nach dem letzten Heimspiel des Jahres vor der Hans-Schäfer-Südkurve aufstellten, um sich zu verabschieden, sangen tausende Fans: „En unserem Veedel“.
Kölsche Glückseligkeit am Sonntag (15. Dezember 2024) nach dem 3:1-Erfolg über den 1. FC Nürnberg. Die Mannschaft von FC-Trainer Gerhard Struber (47) sprang damit auf einen direkten Aufstiegsplatz!
2. Liga: Köln ganz vorne dabei im engen Aufstiegsrennen
In der 2. Liga gab es für die Kölner zuletzt fünf Siege und ein Unentschieden – der Lohn ist Platz 2. Doch in dieser Saison ist der Aufstiegskampf so brutal wie wohl noch nie! Drei Mannschaften stehen punktgleich vorne – bis Platz 12 beträgt der Unterschied nur acht Pünktchen.
Ausschnitt der Tabelle der 2. Liga nach 16 Spieltagen:
- 1. SV Elversberg: 28 Punkte; Tordifferenz +12
- 2. 1. FC Köln: 28 Punkte; Tordifferenz +8
- 3. SC Paderborn 28 Punkte; Tordifferenz +6
- 4. Fortuna Düsseldorf: 26 Punkte/+8
- 5. Hannover 96: 26 Punkte/+5
- 6. 1. FC Kaiserslautern: 26 Punkte/+4
- 7. Karlsruher SC: 26 Punkte/+2
- 8. Hamburger SV: 25 Punkte/+11
- 9. 1. FC Magdeburg: 25 Punkte/+3
- 10. Darmstadt 98: 24 Punkte/+8
- 11. Hertha BSC: 21 Punkte/0
- 12. Greuther Fürth: 20 Punkte/-4
Kölns Mittelfeldspieler Florian Kainz (31) blickte mit Genuss auf die Zweitliga-Tabelle: „Es ist ein super Gefühl, jetzt stehen wir mal da oben!“ Wer ist für ihn vor dem letzten Spiel in Kaiserslautern (Sonntag, 22. Dezember, 13.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) und der Rückrunde der stärkste Gegner im Kampf um den Aufstieg?
Kainz weiß es selber nicht, hat noch keinen abgeschrieben. Die Top-Teams Hamburg und Hertha sowieso nicht: „Das kann man gar nicht sagen. Hertha und Hamburg sind aktuell nicht ganz vorne dabei, aber mit zwei Siegen sind die auch wieder dran. Es ist alles so eng. Wir müssen schauen, dass wir weiterhin unsere Punkte sammeln und am besten das Jahr mit einem Dreier beenden. Das wäre wichtig für uns, auf einem Aufstiegsplatz in die kurze Pause zu gehen.“
Hier seht ihr die Noten für die FC-Spieler nach dem Sieg gegen Nürnberg:
FC-Coach Struber ist stolz, dass seine Spieler sich endlich freigeschwommen haben: „Die Jungs haben den Rucksack aus der letzten Abstiegssaison mit den letzten Erfolgen mehr und mehr entleert. Jetzt wird das Gewinnen wieder normaler. Aber wir wissen, dass jedes einzelne Spiel in dieser Liga einen wahnsinnig hohen Fokus braucht.“
Struber weiter: „Die Tabelle ist eine nette Momentaufnahme, nicht mehr. Es gilt einfach, dranzubleiben und Dinge zu verbessern. Nur weil wir jetzt eine Serie haben, werden wir uns sicherlich nicht zurücklehnen. Jetzt haben wir eine schwere Aufgabe am Betzenberg – da hilft jede Serie nichts, wenn wir nicht ins richtige Handeln kommen.“
Auch sein österreichischer Landsmann Kainz will das positive Gefühl bewahren und weiter auf der Erfolgswelle surfen: „Wir wollen den Sieg genießen und auch die positiven Emotionen mitnehmen. Wir haben in den letzten Spielen schon was geschafft, nach dem Start, wo es nicht immer so einfach war. Den Schwung müssen wir mitnehmen und positiv ins nächste Spiel reingehen.“
Struber hat aber eine klare Ansage parat: „Es ist cool so wie es ist, aber wir werden uns in keinster Weise ausruhen. Es ist alles so eng beieinander – die Liga hat so viele gute Mannschaften mit guten Jungs, da müssen wir dranbleiben.“ Im neuen Jahr geht es schon am Samstagabend, 18. Januar, weiter mit dem Knaller beim Hamburger SV (20.30 Uhr).
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