Es war ein unspektakuläres Ende einer normalen Trainingsfahrt. Marcel Hirscher hatte 14 Tore des Riesenslalom-Kurses auf der Reiteralm absolviert, als er bei einem Rechtsschwung wegrutschte. Nichts Ungewöhnliches für Skirennläufer. Hirscher konnte einen Sturz vermeiden, aber als er wieder Schnee unter beiden Ski hatte, schrie er kurz auf.
Wie die meisten seiner Läufe im Training wurde auch der am Montag gefilmt. Es ist nun womöglich ein historisches Video, weil es seinen letzten zeigen könnte. Denn bei dem Malheur am 15. Tor riss Hirschers Kreuzband im linken Knie.
Hirscher: „Was bleibt, ist die Liebe zum Skifahren“
„Die letzte Fahrt der Saison. Was bleibt, ist die Liebe zum Skifahren“, schrieb der achtmalige Gesamtweltcup-Sieger, der nach fünf Jahren Rennpause in dieser Saison zurückgekehrt war, unter das Video, das er an diesem Dienstag auf Instagram postete. Zuvor hatte Hirscher in einer Pressemitteilung die schwere Verletzung bekanntgegeben: „Kreuzband weg, Projekt vorbei!“, erklärte er nach der erfolgreichen Operation in Graz und deutete an, dass sein Comeback nach nur drei Rennen schon wieder Geschichte sein könnte. „Vielleicht bin ich jetzt endgültig fertig mit meiner Reise.“
Im ersten Teil seiner sehr erfolgreichen Ski-Karriere war Hirscher von schweren Knieverletzungen verschont geblieben. „Zum ersten Mal erlebe ich das leidige Thema Kreuzband, das schon so viele erleben mussten, am eigenen Leib“, teilte Hirscher mit. Und man muss es nicht selbst erlebt haben, um zu wissen, wie mühsam eine Rückkehr in den Leistungssport nach so einer Verletzung ist.
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During his career, Hirscher often went low, out of calculation, but was always able to assess his performance potential very well. And this time he knows that after such an injury, at the age of 36, it would be very difficult to be somewhat competitive again. He had also always said that it should initially be a one-year project.
The returnee had already discovered in the past few weeks that it wasn’t that easy to keep up again after a five-year break. Also because the material has become even more important. “The boys are doing things that didn’t exist in my time,” he realized.
At the start in Sölden he achieved a small respectable success in the giant slalom with 23rd place. But the two slaloms in Levi and Gurgl have shown the limits of the multiple world and Olympic champion, who is now competing for the Netherlands, his mother’s homeland. Once he missed the final of the best 30, the other time he was eliminated. “What remains is that these eight months were intense and I had a lot of fun,” he said. And he brought a lot of attention to alpine skiing. At least for three races.