The Lions are not a threat in front of the opponent’s goal

The Lions are not a threat in front of the opponent’s goal

Das Worst-Case-Szenario konnte Dominik Bokk noch abwenden. Doch am Eindruck, der sich an diesem Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verfestigte, änderte auch der Treffer 15 Sekunden vor Schluss nichts: Die Löwen Frankfurt schießen zu wenige Tore. Gerade mal vier waren es in den vergangenen vier Spielen. Keine dieser Partien wurde gewonnen.

Der Treffer von Bokk rettete den Löwen am Sonntag beim 1:2 nach Verlängerung gegen Schwenningen zwar immerhin einen Punkt nach dem torlosen 0:3 am Freitag in Bremerhaven. Doch die gute Ausgangsposition nach dem starken Start ist schlechter geworden. Die Frankfurter stehen in der Tabelle auf Rang neun mit zwei Punkten Rückstand auf den ersten direkten Play-off-Platz, auf dem sie am Ende der Spielzeit gerne landen würden, und elf Punkten Vorsprung auf den Abstiegsplatz, den aktuell die Düsseldorfer EG belegt.

„Haben ein paar Fehler in unseren Systemen“

Alles halb so wild also, könnte man meinen. Zwei der vergangenen Spiele bestritten die Löwen ja auch gegen die Vorjahres-Finalteilnehmer aus Berlin und Bremerhaven. Doch die Entwicklung der vergangenen Wochen stimmt Headcoach Tom Rowe nicht zufrieden. „Unser Forecheck funktioniert aktuell nicht wie wir uns das vorstellen und wir haben ein paar Fehler in unseren Systemen“, sagte er nach dem Spiel am Sonntag. Rowe fehlt zudem die Physis im eigenen Spiel. Der Headcoach kündigt deshalb an: „Wir müssen anfangen, ein physischeres Team zu werden. Die Jungs, die das nicht wollen, werden nicht spielen. So einfach ist das.“

Es wird spannend, für wen diese Ansage am kommenden Wochenende Folgen haben könnte, wenn die Löwen auf Straubing und Mannheim treffen. Schon in der Vorwoche hatte Sportdirektor Daniel Heinrizi die Topspieler in die Pflicht genommen. Bei Carter Rowney, der nur beim ersten Gegentor gegen Schwenningen eine unglückliche Figur im Zweikampf machte, und Bokk stimmten Wille und Einsatz. Gegen Schwenningen waren beide mit jeweils einem Pfostentreffer im Pech. Zudem spielte der gegnerische Torwart Joacim Eriksson groß auf.

Den nordamerikanischen Markt im Blick

Doch das ändert nichts daran, dass sich die Frankfurter Verantwortlichen von Spielern wie ihnen oder auch den Verteidigern Maksim Matushkin und Clayton Kirichenko, der am Sonntag nicht im Kader stand, mehr Torgefahr erhoffen. Kirichenko, der sich nach seinem Wechsel aus Österreich noch an die neue Liga gewöhnen muss, setze sich „auch punktemäßig unter Druck“, hatte Heinrizi vor dem Wochenende gesagt: „Bis zur Deutschland-Cup-Pause sollte er schon weiter sein.“ Und falls nicht?

Der Sportdirektor beobachtet weiterhin den nordamerikanischen Markt. Aus der Kontinental Hockey League möchte er keinen Spieler verpflichten. Der Vorteil der Löwen ist laut ihm: „Außer München und Mannheim sind alle DEL-Vereine voll.“ Der Manager schaut sich nach einem potentiell Zugang für Offensive oder Defensive um. Die vier Spiele bis zum Deutschland Cup dürften darüber mitentscheiden, welcher Spieler kommt – und vor allem wann. Aktuell scheint eine Verpflichtung in der Offensive sinnvoll. Die Löwen verfügen über die drittbeste Abwehr der Liga. Das Problem ist die Torgefahr. Frankfurt gibt die zweitwenigsten Schüsse ab und erzielt die zweitwenigsten Treffer.

Ebenfalls nachverpflichten muss der Klub auch an anderer Stelle. Goalie- und Video-Coach Daniel Goller musste die Löwen aufgrund eines Krankheitsfalls im privaten Umfeld verlassen. Aktuell teilt sich das Coachingteam seine Aufgaben. Ko-Trainer Jan Barta hat laut Heinrizi auch Rowe den Umgang mit dem Analysetool beigebracht. So wie der Headcoach am Sonntag klang, wartet in dieser Woche auch auf ihn viel Arbeit am Laptop.

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