„Es war ein sehr hartes Match, wir kennen uns sehr gut“, sagte Sinner, der von den heimischen Fans in der Inalpi Arena lautstark gefeiert wurde: „Es war ein sehr wichtiger Tag für mich heute. Ich bin froh, es geschafft zu haben.“
100 Minuten zum ersten Matchball
Sinner trifft am Donnerstag in seinem abschließenden Gruppenspiel auf den Russen Daniil Medwedew, der einen Sieg auf dem Konto hat. Fritz steht ebenfalls bei einem Erfolg aus zwei Spielen – gegen Sinner hat er den direkten Vergleich verloren, gegen Medwedew gewonnen. Der Amerikaner duelliert sich am Donnerstag mit dem noch sieglosen Australier Alex de Minaur, der den Halbfinaleinzug nicht mehr in der eigenen Hand hat.
Sinner, dem noch immer eine Dopingsperre droht, hatte die Tour in diesem Jahr über weite Phasen dominiert und sich beide Major-Titel auf Hartplatz (Melbourne und New York) gesichert. Am Montag war er von Boris Becker für die Premiere als Nummer eins der Welt zum Jahresende geehrt worden. Der Italiener ist das Zugpferd des Saisonfinales am Fuße der Alpen – und liefert bisher ab.
Vor den Augen der italienischen Fußball-Ikone Andrea Pirlo brachte Sinner zwei Tage nach seinem ungefährdeten Auftaktsieg gegen de Minaur seine Aufschlagspiele zunächst nur mit Mühe durch, Fritz agierte auf Augenhöhe. Bei 4:3-Führung für Sinner im ersten Satz wehrte Fritz noch erfolgreich drei Breakbälle ab, ein Aufschlagspiel später zeigte der US-Amerikaner aber Nerven – und Sinner packte zum Satzgewinn zu.
Auch im zweiten Durchgang war die Partie ausgeglichen, beide ließen keine Breakchancen zu, ehe sich die Geschichte des ersten Satzes wiederholte: Fritz zeigte beim Stand von 4:5 Nerven, Sinner packte zu – und nutzte nach genau 100 Minuten seinen ersten Matchball zum Sieg.
# überholt mit Stimme Sinner, 2. Absatz
# überholt mit Stimme Sinner, 2. Absatz